Historie
Schloss Liebenstein_048_Kapelle

HISTORIE

im Schloss Liebenstein

Nachfolgend möchten wir zu einer kurzen Zeitreise in die Geschichte von Schloss Liebenstein einladen, die Sie gerne bei einer der beliebten Führungen vertiefen können:

Reinhard von Liebenstein ist der älteste nachweisbare Stammherr der Linie Neckarwestheim. Ihm und seinem Sohn Albrecht I. wird der Bau des ältesten Teils der Burg Liebenstein zwischen 1200 und 1250 zugeschrieben. Kurz bevor Albrecht I. starb, stiftete er mit Einwilligung seines Sohnes Albrecht II. 1261 im Iltzinger Hof ein Dominikanerinnen-Nonnenkloster, das bis 1666 Begräbnisstätte der Liebensteins war.

Im Laufe der Zeit bildeten sich unter den Söhnen von Albert II. mehrere Familienlinien wie die Ottmarsheimer Linie, Heinrichslinie sowie die Linie des oberen und unteren Hauses. 

Das heutige Aussehen verdankt das Schloss dem Umbau von 1525 bis 1600. Zu den Umbaumaßnahmen zählten die saalartigen Räume, der Treppenturm,  die Dachterrassen, der Erker, die Schlossküche. Diverse Nebengebäude wie die Schmiede, das Schafhaus, das Zehnthaus, das alte wie das neue Bandhaus und das Backhaus wurden im Stil der Renaissance  gehalten. Das ganze Anwesen erhielt dadurch einen repräsentativen Charakter.

1678 ging Schloss Liebenstein in den Alleinbesitz Württembergs über. Durch einen Tauschvertrag wurde 1812 das Anwesen an das Oberfinanzkammeramt von Großbottwar abgetreten. Somit verwaltete die königliche Hofdomänenkammer Schloss Liebenstein wieder selbst.

Schloss Liebenstein wurde immer wieder verpachtet. Ackerknechte zwischen dem 14. und 18. Lebensjahr mussten unentgeltlich arbeiten, bekamen jedoch Kost, Kleidung und Logie.

1884 war das Forstamt in Teilen des Schlosses untergebracht und wurde von rund 60 bis 80 Arbeitskräften bewirtschaftet. Bedingt durch den zweiten Weltkrieg wurde das Schloss sowie der Turm von Granaten getroffen. Nach dem Krieg konnte 46 Heimatvertriebenen ein Zuhause im Schloss und den Nebengebäuden geboten werden.

1972 bis 1976 wurde die zerfallene Schlosskapelle komplett renoviert.

1982 wurde das Schloss Liebenstein an die Gemeinde Neckarwestheim verkauft und dem Trägerverein "Schloss Liebenstein Sport-, Kultur- und Freizeitanlagen GmbH & Co. KG" zugeführt.

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